Dorfgeschichte

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Die erste Niederschrift stammt aus dem Jahr 888 (Geminis). Seit dem Mittelalter und bis in das Jahr 1793 hängt Gemmenich vom Gerichtshof Montzen ab und ist Bestandteil des Herzogtums Limburg, das seinerseits in persönlicher Union mit dem Herzogtum Brabant steht. Von 1648 bis 1793 wurde diese als Grundherrschaft bezeichnet. Im Jahr 1793 wurde das Gebiet durch die französischen Revolutionstruppen eingegliedert.


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1815 ging Gemmenich zum vereinigten Königreich der Niederlande über. Erst im Jahre 1830, nach der Brabanter Revolution, entstand Belgien und fortan das Dorf Gemmenich als dessen Bestandteil. Trotz der Tatsache, dass ein Großteil der Bevölkerung plattdeutsch sprach, wurde Gemmenich 1962 als französischsprachige Gemeinde ohne Einschränkungen eingestuft.


Am 4. August 1914 gingen die 34., 27. und 14. Brigade der deutschen kaiserlichen Armee von Aachen kommend über Gemmenich zum Angriff auf Lüttich über. Die 11. Brigade ging über Eupen und die 38. und 43. über Malmedy zum Angriff über. Die belgische Armee mit ihren Festungen leistete dermaßen Widerstand, sodass fünf der sechs Brigaden teilweise bis zu ihrem Ausgangspunkt zurück gestoßen wurden. Der deutsche Oberbefehlshaber verstärkte dann die angreifenden Truppen mit Artillerie und zusätzlich 60.000 Mann. Die Festungen von Lüttich werden jedoch noch bis zum 16. August standhalten. 5000 deutsche Soldaten verloren ihr Leben in einer militärischen Operation, die ein militärischer Ausflug hätte sein sollen. Außerdem verlor die kaiserliche Armee wertvolle Zeit, was wiederum den Ausgang der Ereignisse in der Schlacht an der Marne entschied. Zumal die Festungen von Namur auch noch einige Tage später sehr heftigen Widerstand leisteten.

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